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Kinokritik: Hancock

Heute war mal wieder Kinoabend angesagt. Wir, also Lina, Seth, Jessy, Han_Solo, Juniek und meiner einer haben uns heute Hancock im Alhambra angetan.

Als erstes liefen die Trailer und da gabs leichte Tonprobleme, die auch zwischenzeitlich im Film vorkamen. Leider.

Nun aber kurz zum Film:

Will Smith spielt John Hancock. Ein Superheld in der Stadt der Superlativen: Los Angeles.

Direkt am Anfang wird der Charakter ziemlich gut dargestellt, liegt er doch leicht besoffen und hundemüde auf einer Bank mitten in der Stadt alsein Kind versucht, ihn zu wecken, damit er doch die Gangster festnehmen könne. Die totale Begeisterung kommt nicht bei ihm auf, aber der Ruf "Du Arschloch" scheint ihn schließlich zu motivieren.

Also legt er los und verursacht ziemlichen Schaden und macht sich auch sonst nicht viele Freunde. Im Grunde meint er es vielleicht doch ganz gut, aber da man ihn nicht wirklich mag und er diese Heldentaten abspult, als sei es ihm eh egal, gibt es halt manchmal einen "kleinen" Kollateralschaden.

Da er bei einer Aktion einen "Gutmenschen" in Form des PR-Managers Ray Embrey (Jason Batemann) rettet, will dieser ihm auch was Gutes tun und Hancock seine helfende Hand reichen. Nach einigen Sprüchen und anderen "Weisheiten" und "Erkenntnissen" nimmt J.H. diese Hilfe an. Obwohl Rays Frau Mary (Charlize Theron) nicht wirklich begeistert scheint.

Was dann passiert ist schon sehenswert.

Zunächst einmal sollte man sich folgendes klar machen:

Der Trailer zeigt zwar Effekte und Superhelden-Action, es ist aber kein normaler Superhelden-Film a là Spiderman oder X-Men. Im Grunde ist der Film eher eine Heldentragödie bzw. schwarze Komödie, die zwar Effekte bietet, diese Effekte aber natürlich nicht die Qualität wie die oben genannten Megablockbuster besitzen. Aber wie gesagt:

Der Film soll nicht so eine Mega-Effekte-Schlacht sein, sondern eher zum Nachdenken anregen und Charaktere darstellen. Wenn der Film dabei noch unterhält, umso besser.

Ich persönlich fand den Film ganz schick gemacht.

Gute Schauspieler, manchmal ein wenig Kitsch, eine überraschende Wendung kurz vor Schluß und am Ende ein Superheld in der Umgebung, in der sich auch die "Fantastischen Vier" und Spiderman daheim fühlen. Da fragt man sich nur, wird es in der Stadt nicht manchmal eng?

Von mir aus kann ich den Film empfehlen, aber man sollte sich halt bewusst sein, dass man sich keinen typischen Hollywood-Blockbuster-Superhelden-retten-die-Welt-Film ansieht, denn dieses Feld überläßt man lieber Hulk oder dem Iron Man... und das ist auch gut so.

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