Kinokritik: Monsters vs. Aliens (3D)
Seit dem heutigen Tag läuft ja im Kino der Film "Monsters vs. Aliens" und sogar in 3D.
Da Seth und ich uns den Film eh ansehen wollten und heute auch Lina, Jessy und sixel konnten, haben wir uns zu einem Besuch im Zoopalast entschieden, gab es den Film da doch auch in 3D.
Wie schon auf heise geschrieben, kostet der Besuch einer 3D-Version des Films drei Euro zusätzlich, aber das war es uns mal wert.
Wir, also jessy und ich, haben uns ja damals "Spy-Kids 3D" im Kino angeschaut, aber dort gab es nur ab und zu ein paar 3D-Sequenzen. Diesmal aber war der Film komplett in drei Dimensionen zu erleben.
Es ging schon mit den Trailern vor dem eigentlichen Hauptfilm los. Dabei gab es zwar überwiegend Disney-Produktionen (z.B. "UP" von Pixar und irgendein Jonas-Brothers-Konzert-Film), aber der Effekt war schon da sehenswert und wir waren doch von der Klarheit der Bilder ziemlich überrascht.
Dann kam endlich der Hauptfilm.
Kurz zur Geschichte:
Susann wird an ihrem Hochzeitstag von einem Kometen getroffen und wächst einige Meter über sich hinaus. Eine Spezialeinheit nimmt sie gefangen; in deren "Quarantäne" trifft sie auf vier weitere "Monster". Ein Ausserirdischer jedoch möchte die Reste des Kometen für sich haben und schickt einen Roboter (der auch nicht gerade klein geraten ist) auf die Erde. Die Monster sollen nun die Menschheit verteidigen und retten.
In diese Grundkonstellation wurden viele Anspielungen auf einige Monster- und Sci-Fi-Filme eingebaut und so mancher Gag dürfte dem jüngeren Publikum erst gar nicht richtig auffallen. Zum Drehbuch kann man also sagen, dass es ein netter Film mit netten Anspielungen ist, aber nur wegen der Geschichte muß man nun nicht wirklich ins Kino gehen.
Doch uns hat ja auch die 3D-Ansicht gelockt. Und die war besonders bei den Weltraumsequenzen unbeschreiblich.
Leider gab es ab und zu mal ein paar "Geister" zu sehen, sprich das Bild wirkte nicht ganz fixiert. So hatte ich persönlich das Gefühl, dass bei Sequenzen, die wirklich ganz nah "ran" gingen, das Bild unscharf wurde, aber trotzdem. Die 3D-Effekte sind sehenswert. Aber natürlich nur, wenn sie wirklich digital abgespielt werden.
Besonders gut hat mir gefallen, dass nicht, wie sonst bei diesen 3D-Filmen üblich, andauernd solche Szenen "etwas fliegt Dir ins Gesicht" vorgekommen sind, sondern man sich auch Mühe einfach nur bei einer Sequenz machte, die z.B. zeigte, wie man eine Straße entlang fährt und die Reihe der Bäume perspektivisch korrekt dargestellt werden.
Die 3D-Effekte waren also wirklich sehenswert, die Geschichte alleine ohne diese Effekte muß man nicht unbedingt im Kino gesehen haben.
Und ob sich diese 3D-Revolution, wie sie ja im Vorfeld betitelt wurde, wirklich durchsetzt, wenn man nur für den 3D-Genuß immer drei Euro extra zahlen muß, wenn der Film in 2D einen Saal weiter läuft, bezweifle ich mal ein ganz klein wenig.
Mein Fazit:
Die 3D-Effekte und die Animationstechnik sind einfach der Hammer. Die Haare bzw. das Fell sehen einfach nur klasse aus. Auch die Kleidung wird wunderbar animiert. Die Geschichte ist nett, hat einige Lacher (ganz besonders B.o.b. ist mein Liebling) und zahlreiche Anspielungen auf Monster- und Sci-Fi-Filme. Aber ich hätte diesen Film nicht unbedingt im Kino schauen müssen, wenn es halt nicht wegen der Effekte gewesen wäre. Die muß man einfach auf der großen Leinwand sehen.
